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  • Hintergrundbild 1: Das IGfB-Team © angelicajaud.com
  • Hintergrundbild 2: Beratungsgespräch © angelicajaud.com
  • Hintergrundbild 3: Beratungsgespräch © angelicajaud.com
  • Hintergrundbild 4: Workshop © angelicajaud.com
  • Hintergrundbild 5: Beratungsgespräch © angelicajaud.com
Porträt Robin Menges

Robin Menges

  • Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Family Counselor und Supervisorin mit dem Schwerpunkt Beziehungsgestaltung
  • Jahrgang 1969, geb. in den USA, aufgewachsen in Österreich
  • verheiratet, drei erwachsene Kinder
  • Autorin des Buches: Selbst.Wert.Gefühl - ein Handbuch zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (2019)

Meinen Werdegang prägt die Suche nach authentischen Beziehungen und das vertiefte Verstehen menschlichen Seins.

Zwischen Kulturen aufgewachsen, lernte ich zu beobachten, mich anzupassen und Verschiedenheit zu verstehen. Das Menschsein und unsere Notwendigkeit in Beziehungen zu leben sowie unser Hadern damit, sind Themen, die mich immer wieder beschäftigen.

Wichtige Wegbegleiter:innen waren und sind: Jesper Juul (Prozessorientierung & Emotionen als Wegweiser), Helle Jensen (Achtsamkeit & Mitgefühl im Alltag), Thomas Harms (unsere menschliche Verortung in Bindung & dem Körper ), Robert Kegan (Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters) und viele andere mehr.

Als begeisterte Leserin setze ich mich mit vielfältigen Ansätzen und Verstehensweisen auseinander.

Seit einigen Jahren wächst in mir die Freude am schriftlichen Festhalten meiner Gedanken und Fragen, die ich unter anderem diesem Blog zur Verfügung stelle. Zur Inspiration und gemeinsamen Entwicklung im Sinne eines menschenwürdigen und menschlichen Miteinanders.

Wir können gemeinsam in der schönen und schwierigen Realität des Lebens unseren jeweils persönlichen Weg finden.

Blogbeiträge von Robin Menges:

Die Geschichte der IGfB Teil I, 2009–2015

Diese Geschichte ist auch über viele Strecken sehr eng mit meiner persönlichen Geschichte und Entwicklung verwoben.

Meine Geschichte mit dem experientiellen Ansatz begann eigentlich schon viele Jahre vor der Gründung der IGfB.
Ich hatte drei Kinder zwischen 3 und 8 und war mitten im Psychologiestudium, was ich als sehr faszinierend empfand.
Das was ich über menschliches Verhalten, Entwicklung und Verstehen lernte, machte viel Sinn und ich konnte das gut mit meinem Erleben und meinen bisherigen Erfahrungen zusammenbringen.
Ich war nicht bewusst auf der Suche nach einem neuen Input oder Impulsen in Bezug auf mein Familienleben oder meine Beziehungen. Ich hatte stoßweise Fachbücher auf meinem Schreibtisch liegen (das hat sich bis heute nicht verändert ...) und aus meiner Sicht Input genug. Ich war aber mit meiner Art zu erziehen nicht wirklich glücklich und merkte, dass ich oft trotz meines vielen Wissens um kindliche Entwicklung und Pädagogik nicht angemessen reagierte und vielfach mit den Anforderungen an mich als Mutter überfordert war. Und das obwohl ich schon von klein auf auf Kinder aufgepasst hatte, obwohl ich schon in meinen Teenagejahren Kindergruppen betreut habe, und obwohl ich zwei abgeschlossene pädagogische Ausbildungen (Volksschullehrerin und Montessoripädagogin) in der Tasche hatte. Ich hatte also eigentlich viel Erfahrung und Wissen, was Kinder brauchen und wie gelingende Erziehung ausschauen könnte.

Was mich damals bewegt hat, auf die Initiative einer Freundin das Wochenendseminar (2002) mit Jesper Juul zu besuchen, weiß ich nicht mehr. Am wahrscheinlichsten ist, dass ich mir ein „freies“ Wochenende (ohne Kinder) und inspirierende Abwechslung erhoffte. Als ich jedoch im Seminar saß, spürte ich sehr schnell, dass ich von diesem Mann etwas lernen konnte. Mir war sehr schnell klar, dass ich nicht mehr wissen musste, um konstruktivere Wege mit meinen Kindern zu finden, aber dass ich emotional noch viel zu lernen hatte.

Ich hatte das Glück einen frei gewordenen Platz in dem gleich anschließenden Kurzlehrgang mit Jesper Juul in Salzburg zu bekommen. Das prägte meine weitere Entwicklung sowohl als Fachfrau, als auch als Mutter sehr entscheidend.

Gegen Ende des darauf folgenden 3-jährigen Family Counseling Lehrganges, war Jesper Juul gerade dabei Familylab zu gründen. Ich saß immer wieder mit ihm zusammen, und er erzählte von seinen Ideen, dem Scheitern der ersten Versuche und der Weiterentwicklung. Ich fand das einerseits sehr spannend und finde es nach wie vor sehr wertvoll, merkte aber schnell für mich, dass das nicht mein Weg war. Ich wollte nicht in erster Linie in die Elternbildung gehen, sondern war der Arbeit im persönlichen Kontakt „verfallen“. Ich wollte Familien und Paare beraten und zunehmend mehr therapeutisch begleiten. Und auch das Begleiten von Fachleuten übte einen starken Reiz aus.

Nachdem Jesper Juul Familylab auf die Beine gestellt hatte, initiierte er ein Treffen verschiedener Menschen rund um Familylab und dem damaligen Kempler Institut in Dänemark. Sein Anliegen, zusätzlich zu Familylab vertiefende Familienberatungs- und Familientherapeutische Ausbildungsangebote mit den Werthaltungen und Familienperspektiven, die über knapp 30 Jahre am Kempler Institut entwickelt worden waren, anzuregen, sprach mich sehr an. Ich überlegte nicht lange, sondern ergriff sofort die Initiative und brachte mich ein. Heute, 7 Jahre später, bin ich immer noch von meiner einstigen Naivität und meinem Mut überrascht, aber auch froh, denn sie haben mir diesen Weg mit allen seinen Herausforderungen bereitet.

2009 entwickelte Christine Ordnung das ddif in Berlin und ich begann in enger Kooperation mit dem damaligen Kempler Institut die Grundlagen für die Arbeit in Österreich zu schaffen. Im Jänner 2010 brachen die Lehrtherapeuten in Dänemark mit der damaligen Leitung des Kempler Institutes und formierten sich neu. Ich musste mich hier mehr vor Ort verankern und fand in dem Think-Team Unterstützung durch die Family Counselor Nikola Geiger, Daniela Pichler-Bogner, Martina Prantner, Angelika Reichartzeder und Heinz Senoner und in der intensiven Begleitung durch Franka Albrecht. Wir begannen in Österreich die Ideen und Anliegen klarer zu formulieren und zu entwickeln. Aus dieser Zeit stammt auch der Name IGfB:

International, weil uns die Zusammenarbeit mit Dänemark sehr wichtig war (und ist) und weil wir auch neben Österreich den Süddeutschen, Südtiroler und Schweizer Raum ansprechen wollen.
Gesellschaft, weil wir unser gemeinsames Vorgehen in den Vordergrund stellen wollen.
Beziehungskompetenz, weil es uns in erster Linie darum geht (Fach-)Leute anzusprechen, die diese Kompetenzen ausbauen wollen.
in Familie, weil wir unsere engsten familiären Beziehungen als die wesentlichsten menschlichen Beziehungen sehen und hier ein großes Potential sehen.
• und in Organisation, weil uns Gruppen von Menschen, die beruflich tagtäglich miteinander arbeiten auch sehr am Herzen liegen.

Zu unserem ersten Seminar Juni 2010 (noch unter dem Namen Kempler Institut Österreich) unter dem Titel „Wachstum . Entwicklung . Achtsamkeit“ mit Peter Mortensen und Sidsel Agensø kamen 17 TeilnehmerInnen nach Innsbruck. Nach einigen Seminaren und Vorträgen mit Helle Jensen und Peter Mortensen und einem großen Vortrag im Jänner 2012 mit Jesper Juul konnten wir im Herbst 2012 den ersten Family Counseling Lehrgang beginnen. Um gute Rahmenbedingungen zu schaffen, wurden einerseits die Menges & Partner KG gegründet und andererseits eigene Seminarräumlichkeiten in Innsbruck angemietet.

Collage: Großer Seminarraum Gänsbacherstraße, Vortrag Helle Jensen Wien 2013, Vortrag Jesper Juul Innsbruck 2012

Über die Jahre sind die Strukturen mit der Aufgabe gewachsen, das Think-Team hat sich aufgelöst und gleichzeitig haben sich die Anliegen der IGfB klarer entwickelt. Für mich persönlich steht ungebrochen im Fokus, den Menschen, die das heilende Potential innerhalb persönlicher Beziehungen nutzen und stärken wollen, Ausbildungen zu ermöglichen. Zusätzlich hat sich aber auch das Bedürfnis herauskristallisiert, schwierige Themen des menschlichen Seins in unterschiedlichen Formaten zur Sprache zu bringen. Mit Angeboten zu den Themen Aggression, transgenerationale Traumata und Scham bis hin zu psychischer Krankheit innerhalb von Familien, haben wir so über die Jahre immer wieder für Inspiration und Irritation gesorgt. Die Kraft des „zur Sprachebringens“ fasziniert mich und wir als IGfB wollen so einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten hin zu einer menschenwürdigen Gesellschaft.

Ende 2015 haben wir in enger Kooperation mit dem dfti.dk 3 Basisjahre des Family Counseling durchgeführt, und das erste zweijährige Aufbaumodul startete im Herbst 2014. Weiters haben wir den 6-teiligen Masterkurs für ausgebildete Family Counselor, am 01.11.2015 mit einer Zertifizierung abgeschlossen.

Seit 2017 trägt der Verein für Beziehungskompetenz die IGfB. Mehr dazu lest ihr hier in Kürze.

 

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